1.März die Saision beginnt. Nur hat mir Frau Holle den Anfang total vermiest! Ein Blick aus dem Fenster und was ich da sah gefiehl mir überhaupt nicht! 15cm schnee und in der Nacht zweistellige Minustemperaturn. Verdammt dacht ich mir das kann noch dauern bis der Gumpen offen ist.
Mitte März dann doch noch ein Lichtblick! Die Seen gingen endlich auf. Nun konnte mich nichts mehr zu Hause halten. Ich musste so schnell wie möglich ans Wasser.
Da die Fische nocht nicht so wirklich am Fressen sind kommt sehr wenig Futter zum Einsatz ein paar 14mm The Beast und etwas Groundbait musste reichen. Die erste Rute platzierte an einer flach abfallenden Kante auf 1,5 Metern und die zweite Rute am Ende der Kante auf 3 Metern. Nun begann das warten.
Keine halbe Stunde später machte sich die Rute an der flachabfallenden Kante bemerkbar. Nach kurzem Drill konnt ich den ersten Fisch 2013 zum Landgang überreden. Zwar kein Riese aber Fisch ist Fisch.
Die Rute wurde mit frischen The Beast bestückt und weiter ging das frohe warten.
Leider blieben die nächsten Stunden die Bissanzeiger stumm. So packt ich mein Zeug zusammen. Aber eines war sicher ich komme wieder keine Frage!!!
In vier weiteren Kurzsessions konnte ich so trotz des kalten Wetters 5 Fische bis 17,6kg zum Landgang überreden.
In diesem Sinne Nicht unterkriegen lassen der Frühling wird kommen!!!
dieser kurze Bericht sollte
euch einen kleinen Einblick in meine Angelei verschaffen da ich seit diesem
Jahr für das Team EXPLOSIV BAITS fische.
Derzeit lebe ich im
wunderschönen Tirol und fische seit fünf Jahren gezielt auf Karpfen.
Meine Angelei beschränke ich
dieses Jahr auf ca. 3 Gewässer. Natürlich werde ich auch einige Sessions an
anderen Gewässern abhocken.
Die drei Gewässer die ich
jedoch hauptsächlich befischen werde ich euch noch kurz vorsellen:
Die meiste Zeit werde ich
einen Baggerseemit einer größe von ca.
7 ha und sehr starkem Krautbewuchs und beachtlicher Bodenstruktur befischen.
Diesen See befische ich dieses Jahr das erste Jahr.
Der größte fisch der bis jetzt
dort laut Informationen anderer Angler gefangen wurde wiegt ca. 18 Kilogramm.
Dieser See ist inzwischen
schon etwas höher von Karpfenanglern frequentiert.
PB 18,6kg
Der zweite See ist ein ca. 16
ha. großer Natursee in einem Sumpfgebiet wegen dem hohen Mooranteil am Grund
des rabenschwarzen Sees ist dort die Präsentation des Köders und natürlich auch
der Flavour sehr entscheidend da dieser nicht sofort vom Moor überdeckt werden
sollte.
Der wirklich extrem dichte
Krautbewuchs macht die Fischerei an diesem wunderschönen Natursee wirklich zu
einer Herausforderung. An diesem See liegt der Rekord bei genau 18,6 Kilogramm-
dieser Fisch ist auch mein PB.
Mein drittes Gewässer das ich
heuer befischen werde ist eine wirklich harte Nuss! Seit drei Jahren fischen
wir an diesem Gewässer und konnten bis jetzt erst 4 fische bis ca. 8 Kilogramm
landen.
Fisch aus dem Stauweiher
Der See ist ein sehr alter
Stauweiher mit ca. 3ha.Er ist jedoch extrem verwinkelt und es gibt sehr viele
Inseln. Über die Jahre hat sich eine extrem dicke Morastschicht am Grund
abgelagert da auch dieser Weiher in einem Sumpfgebiet liegt. Versunkene Bäume
könnten auch eventuell Probleme bereiten. Jedoch ist nahezu kein Krautbewuchs.
An diesem Weiher wird von niemandem außer uns auf Karpfen gefischt deshalb kann
ich nur sagen dass der größte gefangene Fisch bis jetzt ein Gewicht von ca. 8
kg auf die Waage bringt.
Wir konnten aber in den
Flachwasserbereichen schon deutlich größere Fische beim sonnen beobachten und
ich hoffe, dass dieser Weiher heuer noch die ein oder andere Perle offenbaren
wird.
Den Saisonstart werde ich auf
Grund des extrem langen Winters bei uns erst nächstes Wochenende an dem oben
genannten Baggersee in Angriff nehmen.
Hoffentlich kann ich laufend
Berichte über erfolgreiche Sessions liefern.
Ein kräftiges PETRI HEIL und
schöne Grüße an alle Blogleser!
Der Winter ist für die meisten Carphunter eine unendlich lange Zeit.
Die Meisten Seen sind zugefroren und ein Ansitz am Fluss
ist so gut wie zwecklos in der kalten Jahreszeit! Ich verbrachte den diesjährigen Winter mit Messebesuchen,
Rig´s binden und natürlich wurde auch
das Tackle wieder erweitert!
Meine erste Session startete ich Anfang März nachdem sich
der Winter leider nur kurzzeitig verabschiedet hat. Als Gewässer für meinen
ersten Ansitz wählte ich einen kleinen Baggersee mit 4,5 Hektar aus. Da ich
dieses Gewässer schon seit einiger Zeit befische, wusste ich wo sich die Fische
aufhalten.
Da die Fische noch nicht aktiv waren, setzte ich auf eine
kleine Maiskette aus künstlichen Maiskörnern in Verbindung mit einem kleinen
PVA-Bag von ProCarp !
Bei 3 Grad Wassertemperatur und unfreundlichen Bedingungen konnte ich meinen ersten Karpfen 2013 landen.
Meine 2. Session 2013 starte ich wieder an dem oben
erwähnten Baggersee.
Als Köder verwendete ich The Beast von Explosiv Baits. Ich befischte denselben Spot wie vor 3
Wochen-Leider erfolglos!
Mein Freund Gabriel konnte 2 kleine Karpfen mit dem Thuna
Boilie von Explosiv Baits überlisten!
Petri Heil nochmals an der Stelle!
Tight Linesund ein
dickes Petri Heil für 2013!
Patrick Freudenthaler
-Team Explosiv Baits-
Samstag, 6. April 2013
Hafenfieber
..oder doch nur Illusion
Wo soll ich anfangen mmmhhhh…naja - sagen wir mal so, ich
hatte ein Ziel oder besser gesagt einen Traum, aber um diesen zu erfüllen mußte
ich einen steinigen und eher unbequemen Weg nehmen. Idyllisch…nö - schön…..nö-fischreich…..nöaber der Linzer
Hafen hat eins….. RIESEN FISCHE. Aber die zu fangen schien auch nur im ersten
Moment leicht. Doch bevor ich gleich mit der Tür ins Haus falle, fange ich mal von Anfang des Jahres an. Hoch
motiviert wie eigentlich immer am Jahresanfang schmiedete ich schon Pläne an
welchen Plätzen mit welchem Futter usw. ich zu fischen beginnen würde. Zur
kurzen Einführung: der Linzer Hafen besteht aus vier Becken, wobei drei
miteinander zusammenhängen (1er-2er-3er), und der Winterhafen, der unabhängig von den anderen drei Becken ein
wenig unterhalb ist, aber es ist das größte. Da ich ja schon vor einigen Jahren
in den Linzer Häfen tätig war, wußte ich schon einige Dinge, mit die man in den
Industriehäfen leben muß. Weil ehrlich gesagt schön ist es nicht gerade, wenn
sich die Ratten den …… ach, jetzt fange ich schon wieder mitten drin an…..!
Meine Montagen sollten so simple wie möglich ausfallen. Also
fischte ich auf beiden Ruten einen normalen Line Anliner gebunden mit Mantis
Gold 25lbs, die Hauptschnur war eine 35er von Fox. Da ich aufs Boilie nicht
ganz verzichten wollte bestückte ich eine Rute mit Frolic und die zweite mit
einem 20mm Fisch Boilie Marke Eigenbau. In meinem letzten Bericht „Linzer
Häfen“ schrieb ich damals schon, daß das Frolic dem Boilie um Meilen voraus war,
aber naja, ich wäre kein innovativerKarpfenangler wenn ich nicht trotzdem eine Rute mit Boilies testen
würde. Meine Futtertaktik war auch einfach: ich wollte so viel fisch wie nur
möglich auf meinen Platz bekommen und hoffte darauf, daß auch irgendwann die Karpfen
zum fressen vorbeischauten.
Im Frühjahr „jaja das Frühjahr“ ist ja wohl die launischsteZeit am Wasser, finde ich. Aber man kann auch
Sternstunden am Wasser erleben. Und das schönste ist ja eigentlich die Natur zu
genießen, wie sie schön langsam aus Ihrem Winterschlaf geweckt wird und wieder Leben
in die kahle Umgebung fließt. Also mache ich es kurz, der Winter dauerte
einfach zu lange und so kam es wie es kommen mußte. Das Frühjahr war ein Flop
und ich konnte außer einigen Brassen nichts fangen. Da bei uns in Linz (Oberösterreich)
das Fischen im Mai verboten ist, mußte ich wieder ein Monat warten, um erneut
unseren beschuppten Freunden im Hafen nachzustellen. Ich beschloß die letzten
zwei Maiwochen mir einen Platz im Winterhafen vorzufüttern, alle zwei Tage ca.
2kg Boilies/Frolic und 10 kg Partikel und hoffte, daß mein Platz angenommen
wird, hat ja sonst auch immer funktioniert. So, nun war es endlich soweit. Der
31te Mai war gekommen und ich konnte um punkt 00.00 meine Eisen ins Feuer
werfen, wenn sich mir nicht ein kleines Hindernis in den Weg stellte. Ja OK, es
war doch nicht so klein, hatte schon einige Tonnen ….Kacke da stand er nun in
seiner vollsten Pracht. Der gute alte Raddampfer!! Genau auf meinem Platz! Ich
schnaufte erst mal durch …die ganze Arbeit alles für nichts, nein, mit mir
nicht. Aber wenn ich ehrlich bin konnte ich auch nichts machen und so setzte
ich mich gute 90m unter meinen Platz mit einem sche….. Gefühl in der
Magengegend hin und verharrte der Dinge. Ich legte die Ruten ab und setzte mich
erst mal hin, vielleicht fährt er ja morgen wieder „redete ich mir schon ein“.
Nach einer fischlosen Nacht ging ich dann am nächsten Morgen Richtung Schiff
und sah jemanden auf dem Dampfer auf und
ab gehen, den ich dann sehr zühnisch fragte, wie lange er hier noch rumstehen
würde.
Die Antwort fiel auch
nicht freundlich aus: Zwei Wochen …….! Mir fehlten die Worte. Ich war gerade
auf dem Nullpunkt. Ich packte mein Zeug zusammen und sah mich mal in den
anderen Becken um, ob mich noch ein anderer Platz ansprechen würde. Im zweier
Becken ganz vorne am Spitz, naja diesen Platz wollte ich eigentlich erst im
Herbst fischen, aber was soll´s. Einen Versuch wär´sschon wert, dachte ich und fütterte zugleich
die Stelle mit dem übergeblieben Futter an. Dasselbe Spiel noch mal! Die ganze
Woche füttern unddann am Wochenende
fischen gehen. AmPlatz angekommen,
Ruten raus und erst mal ein kühles Blondesund die Nacht konnte kommen. Was aber noch vorher kam, war ein sehr
starkes Gewitter mit Hagel, welches ich mir aus meinem Auto aus angesehen habe.
Aber der ganze Spuk war nach 40min. wieder vorbei und die Sonne lachte mich an
und ein wunderschöner Regenbogen lies mein Herz höher und höher schlagen. Kurz
darauf fing ich einige Brassen, fing ja schon gut an. Der erste Carp rollte
sich, herrlich - die Nacht konnte kommen. Kurz vor 23.00 hatte ich einen Biß. Leider
ging dieser Fisch verloren, Rute raus und wieder zurück in mein Auto gekrochen.
Habe ich eigentlich schon gesagt, daß mein Kombi zugleich meine Unterkunft war?
Nicht?! Jetzt wißt Ihr es, da es unmöglich war irgendwo ein Zelt aufzustellen.
Kurz darauf muß ich wieder eingeschlafen sein, als mich ein unsanftes Klopfen
aus meinen Träumen riß und ein Security neben mir stand. Ich stieg aus und ahnte nicht´s gutes. Guten Abend
… sagte er zu mir „wissen Sie nicht, daß man da mit dem Auto nicht stehen darf?“.
„Nein, wußte ich nicht“, antwortete ich. Ich dürfte da nicht Nachtfischen, da
es ein Privatgelände sei. „Das glaube ich nicht“, antwortete ich. „Tut mir leid,
aber Sie müssen hier weg, vor allem mit dem Auto.“ Ich wollte mit Süßholzraspeln
noch etwas bewirken, aber das brachte alles nichts. Ich konnte es nicht glauben
und packte die Sachen und fuhr nachhause. Jetzt hatte ich mal nen Platz der
Fisch brachte und dann darf ich da nicht fischen oder besser gesagt nicht Nachtfischen.
Jetzt setzte ich mal für zwei Wochen aus um das alles zu verdauen und meine
Aggressionen abzubauen.
An einem schönen und sehr heißen Junitag fuhr ich mal
wieder eine runde am Hafen um Ausschau zu halten, ob man irgendwo Karpfen sehen
würde. Und ich wurde fündig: im zweier Becken. Hier zog sich eine sehr große Krautbank
im Uferbereich entlang und einige Meter dahinter sah ich einige dicke Brummer
und das Feuer war schon wieder entbrannt. Am Abend wurde dann auch schon wieder
gefüttert, aber dieses Mal ging ich gleich am nächsten Tag darauf fischen, und
ich konnte meinen Augen nicht trauen. Ein ganzer Schwarm Karpfen zog in
Ufernähe über meinem Platz! Selbes Spiel, Ruten raus und warten. Als es dann Nacht
wurde, sah ich den Securiy hinter mir mit dem Rad vorbeifahren, jedoch sagte er
dieses Mal nichts. Ich saß ziemlich knapp neben meinen Ruten auf einer Betonstiege,
als sich was sehr Ekliges ereignete. Als ich so da saß, hörte ich ein Rascheln
neben mir im Gras. Kurze Zeit später dann wurde das Rascheln immer lauter und auf
einmal rannte eine Ratte übermeine
Oberschenkel. Normalerweise machen mir diese Viecher nichts aus, aber das ging
zu weit. Ich lies einen Schrei und sprang in einem Satz (bitte nicht Wörtlich
nehmen) in mein Auto. Das war keine nette Begegnung, das könnt Ihr mir glauben!
Um vier Uhr war es dann soweit: Ich konnte nach einigen Hindernissen doch
nochmeinen ersten Hafenkarpfen 2007 auf
die Matte legen. Voller Freude legte ich die Rute wieder ab und verkroch mich
in mein Auto, um noch die eine oder andere Stunde zu schlafen. Zu erwähnen
wären lediglich noch die beiden Schäferhunde, die fast die ganze Nacht
durchbellten. Das nervte ein wenig, aber egal, ich hatte meinen ersten. Zwei Tage
später war ich dann wieder an derselben Stelle um mein Glück erneut zu
versuchen und ja es war ein Erfolg. Ich hatte drei Bisse und konnte leider nur
einen fangen, die andren zwei kappten mir die Leine an den Steinen, was mich zu
dem Entschluß brachte, auf eine 50er umzusatteln. Aber nun zurück zum Fisch, ich
konnte einen schönen Spiegler mit 13,50kg fangen, was mich noch mehr freute war,
jetzt mit einem guten Gefühl ans Wasser zu gehen, da ich ja jetzt einen Platz
hatte, an dem man zum einen Angeln darf und zum anderen, der ging. Ich hielt
den Platz natürlich unter Futter, da ich ja gerade mal 5 min mit dem Auto zum
Angelplatz hatte. Die nächsten drei Wochen verliefen ohne Biß, was mich
kurzerhand zu einem Platzwechsel zwang. Natürlich fütterte ich den alten Platz
weiter, da ich ja später wieder auf diesem Platz angeln wollte. Der neue Platz
war in der Mitte der drei Becken und sah strategisch sehr gut aus. Ich fütterte
zwei mal sehr stark vor, um dann das nächste Wochenende dort zu verbringen. Es
war schon Ende Juli und ich hatte erst 2 Carps. Puh, mit so wenigen hatte ich auch
nicht gerechnet. Am neuen Platz konnte ich relativ schnell gleich einen schönen
Schuppi mit gut 11kg landen. Aber das restliche Wochenende vermasselten mir die
Bleßhühner. In der Nacht zum Sonntag kam es sogar soweit, das ich um kurz vor
zwei Uhr die Ruten aus dem Wasser genommen habe, da es mich ansonsten zerrissen
hätte.
Am nächsten Tag trat ich total wütend die Heimfahrt an
und spielte schon mit dem Gedanken das Handtuch zu werfen. Zu hause angekommen
mußte sich meine Frau mal für 15 Min. mein Leid anhören. Danach stellte sie mir
eine gute heiße Tasse Kaffee hin, den ich auch gut gebrauchen konnte. Danach sah die Welt gleich wieder anders aus. Es war
mittlerweile schon Mitte August und ich versuchte mein Glück erneut an meinem
alten Platz. Ich konnte sehr viele Fische ausmachen, unter anderem auch einige kapitale Exemplare.
Beim Ablegen der Rute rannte mir wie schon des Öfteren eine fette Ratte über
den Weg, aber man sagte mal zu mir, daß man sich an das alles gewöhnen würde. Ne
ne, das kann ich von mir nicht behaupten!! Aber jetzt wieder zurück zum
eigentlichen Thema. Ich legte die eine Rute mit Frolic an der ersten Kante
hinter dem Krautfeld ab, die zweite Rute plazierte ich etwa um drei Meter
weiter draußen auf der zweiten Kante, die schon auf 4meter Wassertiefe lag.
Diese bestückte ich mit einem Boilie, wie schon so oft. Dieses Mal war richtig
was los auf dem Angelplatz. Karpfen sprangen, rollten wie verrückt, aber es tat
sich nichts. Um 4 Uhr in der Früh bestückte ich die Frolicrute neu, da es sich schon
aufgelöst hatte und nur eine halbe Stunde später rauschte die Rute ab, und der
Drill konnte beginnen. Der Widersacher machte so richtig Dampf, aber nach
einigen Minuten lag ein wunderschöner 14,50kg schwerer Hafenschuppi auf der Matte.
Und kurze Zeit später hatte ich schon wieder einen Biß, die Flucht war sogar
noch kraftvoller als wie die vom ersten Fisch, jedoch nach einigen Metern
merkte ich, daß die Schnur über irgendetwas ratterte und zack! Abgerissen ……. Ich
stand da wie im Regen stehen gelassen, obwohl ich ja eh einen schönen carp im
Sack hatte, aber bei so wenig Bissen tut ein jeder verlorene Fisch doppelt weh.
Die Rute legte ich nicht mehr aus, da es ja schon 7 Uhr in der Früh war. Ein
guter Freund kam dann noch runter, um einige gute Fotos zu machen. Kurz gesagt
die Fotos wurden ein Hit und der Fisch wurde kurzerhand wieder in seine nasse Umgebung
zurückgelassen. In den nächsten Wochen konnte ich noch einige Karpfen zu einem
Landgang überreden, wobei der schwerste ein 13,80 kg schwerer Spiegelkarpfen
war. Die anderen bewegten sich so zwischen 10-12kg unter 10kg konnte ich
eigentlich keinen fangen. Ich fing keinen einzigen Carp auf Boilie, den Großteil
konnte ich auf Frolic fangen. Die anderen fing ich auf Partikel, umso kälter es
wurde, desto weniger Bisse bekam ich. Ich konnte auch keinen Unterschied machen,
ob es regnete oder die Sonne schien, ob es windig war oder Windstille herrschte.
Wenn Karpfen am Platz waren, fing ich auch einige von Ihnen. Am falschen Platz
kannst du auch mit viel Futter nichts bewegen, das könnt ihr mir glauben. Ich
versuchte alles und leider blieb mir der verborgene Riese enthalten, aber
vielleicht kommt er ja ein anderes Mal.
Das Hafenfischen ist sicherlich nicht das schönste Fischen,
doch es hat halt seinen Reiz, denn es ziehen richtige Bullen ihre Bahnen in den
Becken des Industriehafens. Ich kann euch nicht viele Tips mit auf dem Weg
geben. Das Wichtigste ist, daß man das Vertrauen zu einem selbst nie verliert.
Aja und noch etwas: man sollte keine Angst vor Ratten haben oder sich vor Ihnen
ekeln, denn ich bin mir sicher, daß mehr
Ratten als Karpfen in den Linzer Hafenbecken umherziehen. Vielleicht sieht man
sich ja mal am Wasser oder sonst wo ………
..in diesem Sinne wünsche ich allen Huntern schöne und
erfolgreiche Stunden am Wasser so wie ich sie hatte. Und eins soll noch gesagt
werden: Vergeßt nie den Spaß an der Sache zu verlieren!!