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Montag, 22. April 2013

Frühling wo bist du ???

 
 
1.März die Saision beginnt. Nur hat mir Frau Holle den Anfang total vermiest! Ein Blick aus dem Fenster und was ich da sah gefiehl mir überhaupt nicht! 15cm schnee und in der Nacht zweistellige Minustemperaturn. Verdammt dacht ich mir das kann noch dauern bis der Gumpen offen ist.
Mitte März dann doch noch ein Lichtblick! Die Seen gingen endlich auf. Nun konnte mich nichts mehr zu Hause halten. Ich musste so schnell wie möglich ans Wasser.

Da die Fische nocht nicht so wirklich am Fressen sind kommt sehr wenig Futter zum Einsatz ein paar 14mm The Beast und etwas Groundbait musste reichen. Die erste Rute platzierte an einer flach abfallenden Kante auf 1,5 Metern und die zweite Rute am Ende der Kante auf 3 Metern. Nun begann das warten.
Keine halbe Stunde später machte sich die Rute an der flachabfallenden Kante bemerkbar. Nach kurzem Drill konnt ich den ersten Fisch 2013 zum Landgang überreden. Zwar kein Riese aber Fisch ist Fisch.
Die Rute wurde mit frischen The Beast bestückt und weiter ging das frohe warten.
Leider blieben die nächsten Stunden die Bissanzeiger stumm. So packt ich mein Zeug zusammen. Aber eines war sicher ich komme wieder keine Frage!!!
In vier weiteren Kurzsessions konnte ich so trotz des kalten Wetters 5 Fische bis 17,6kg zum Landgang überreden.
In diesem Sinne Nicht unterkriegen lassen der Frühling wird kommen!!!
 
 
 






 
Futter bei die Fische
Gruss
Stefan
Team Explosiv Baits 


Sonntag, 21. April 2013

VORSTELLUNG


Hallo liebe Leserinnen und Leser,
dieser kurze Bericht sollte euch einen kleinen Einblick in meine Angelei verschaffen da ich seit diesem Jahr für das Team EXPLOSIV BAITS fische.

Derzeit lebe ich im wunderschönen Tirol und fische seit fünf Jahren gezielt auf Karpfen.
Meine Angelei beschränke ich dieses Jahr auf ca. 3 Gewässer. Natürlich werde ich auch einige Sessions an anderen Gewässern abhocken.

Die drei Gewässer die ich jedoch hauptsächlich befischen werde ich euch noch kurz vorsellen:

Die meiste Zeit werde ich einen Baggersee  mit einer größe von ca. 7 ha und sehr starkem Krautbewuchs und beachtlicher Bodenstruktur befischen. Diesen See befische ich dieses Jahr das erste Jahr.
Der größte fisch der bis jetzt dort laut Informationen anderer Angler  gefangen wurde wiegt ca. 18 Kilogramm.
Dieser See ist inzwischen schon etwas höher von Karpfenanglern frequentiert.


PB 18,6kg
Der zweite See ist ein ca. 16 ha. großer Natursee in einem Sumpfgebiet wegen dem hohen Mooranteil am Grund des rabenschwarzen Sees ist dort die Präsentation des Köders und natürlich auch der Flavour sehr entscheidend da dieser nicht sofort vom Moor überdeckt werden sollte.
Der wirklich extrem dichte Krautbewuchs macht die Fischerei an diesem wunderschönen Natursee wirklich zu einer Herausforderung. An diesem See liegt der Rekord bei genau 18,6 Kilogramm- dieser Fisch ist auch mein PB.




Mein drittes Gewässer das ich heuer befischen werde ist eine wirklich harte Nuss! Seit drei Jahren fischen wir an diesem Gewässer und konnten bis jetzt erst 4 fische bis ca. 8 Kilogramm landen.
Fisch aus dem Stauweiher
Der See ist ein sehr alter Stauweiher mit ca. 3ha.Er ist jedoch extrem verwinkelt und es gibt sehr viele Inseln. Über die Jahre hat sich eine extrem dicke Morastschicht am Grund abgelagert da auch dieser Weiher in einem Sumpfgebiet liegt. Versunkene Bäume könnten auch eventuell Probleme bereiten. Jedoch ist nahezu kein Krautbewuchs. An diesem Weiher wird von niemandem außer uns auf Karpfen gefischt deshalb kann ich nur sagen dass der größte gefangene Fisch bis jetzt ein Gewicht von ca. 8 kg auf die Waage bringt.
Wir konnten aber in den Flachwasserbereichen schon deutlich größere Fische beim sonnen beobachten und ich hoffe, dass dieser Weiher heuer noch die ein oder andere Perle offenbaren wird.

Den Saisonstart werde ich auf Grund des extrem langen Winters bei uns erst nächstes Wochenende an dem oben genannten Baggersee in Angriff nehmen.
Hoffentlich kann ich laufend Berichte über erfolgreiche Sessions liefern.

Ein kräftiges PETRI HEIL und schöne Grüße an alle Blogleser!



Sonntag, 7. April 2013

Winter Sessions 2013



Der Winter ist für die meisten Carphunter eine unendlich lange Zeit.
Die Meisten Seen sind zugefroren und ein Ansitz am Fluss ist so gut wie zwecklos in der kalten Jahreszeit! Ich verbrachte den diesjährigen Winter mit Messebesuchen,  Rig´s binden und natürlich wurde auch das Tackle wieder erweitert!


Meine erste Session startete ich Anfang März nachdem sich der Winter leider nur kurzzeitig verabschiedet hat. Als Gewässer für meinen ersten Ansitz wählte ich einen kleinen Baggersee mit 4,5 Hektar aus. Da ich dieses Gewässer schon seit einiger Zeit befische, wusste ich wo sich die Fische aufhalten.
Da die Fische noch nicht aktiv waren, setzte ich auf eine kleine Maiskette aus künstlichen Maiskörnern in Verbindung mit einem kleinen PVA-Bag von ProCarp !
Bei 3 Grad Wassertemperatur und unfreundlichen Bedingungen konnte ich meinen ersten Karpfen 2013 landen. 




Meine 2. Session 2013 starte ich wieder an dem oben erwähnten Baggersee.
Als Köder verwendete ich The Beast von Explosiv Baits.  Ich befischte denselben Spot wie vor 3 Wochen-Leider erfolglos!
Mein Freund Gabriel konnte 2 kleine Karpfen mit dem Thuna Boilie von Explosiv Baits überlisten!
Petri Heil nochmals an der Stelle!






Tight Lines  und ein dickes Petri Heil für 2013!

Patrick Freudenthaler
-Team Explosiv Baits-

Samstag, 6. April 2013


Hafenfieber

..oder doch nur Illusion


Wo soll ich anfangen mmmhhhh…naja - sagen wir mal so, ich hatte ein Ziel oder besser gesagt einen Traum, aber um diesen zu erfüllen mußte ich einen steinigen und eher unbequemen Weg nehmen. Idyllisch…nö - schön…..nö  -  fischreich…..nö  aber der Linzer Hafen hat eins….. RIESEN FISCHE. Aber die zu fangen schien auch nur im ersten Moment leicht. Doch bevor ich gleich mit der Tür ins Haus falle, fange  ich mal von Anfang des Jahres an. Hoch motiviert wie eigentlich immer am Jahresanfang schmiedete ich schon Pläne an welchen Plätzen mit welchem Futter usw. ich zu fischen beginnen würde. Zur kurzen Einführung: der Linzer Hafen besteht aus vier Becken, wobei drei miteinander zusammenhängen (1er-2er-3er), und der Winterhafen, der  unabhängig von den anderen drei Becken ein wenig unterhalb ist, aber es ist das größte. Da ich ja schon vor einigen Jahren in den Linzer Häfen tätig war, wußte ich schon einige Dinge, mit die man in den Industriehäfen leben muß. Weil ehrlich gesagt schön ist es nicht gerade, wenn sich die Ratten den …… ach, jetzt fange ich schon wieder mitten drin an…..!

Meine Montagen sollten so simple wie möglich ausfallen. Also fischte ich auf beiden Ruten einen normalen Line Anliner gebunden mit Mantis Gold 25lbs, die Hauptschnur war eine 35er von Fox. Da ich aufs Boilie nicht ganz verzichten wollte bestückte ich eine Rute mit Frolic und die zweite mit einem 20mm Fisch Boilie Marke Eigenbau. In meinem letzten Bericht „Linzer Häfen“ schrieb ich damals schon, daß das Frolic dem Boilie um Meilen voraus war, aber naja, ich wäre kein innovativer  Karpfenangler wenn ich nicht trotzdem eine Rute mit Boilies testen würde. Meine Futtertaktik war auch einfach: ich wollte so viel fisch wie nur möglich auf meinen Platz bekommen und hoffte darauf, daß auch irgendwann die Karpfen zum fressen vorbeischauten.

Im Frühjahr „jaja das Frühjahr“ ist ja wohl die launischste  Zeit am Wasser, finde ich. Aber man kann auch Sternstunden am Wasser erleben. Und das schönste ist ja eigentlich die Natur zu genießen, wie sie schön langsam aus Ihrem Winterschlaf geweckt wird und wieder Leben in die kahle Umgebung fließt. Also mache ich es kurz, der Winter dauerte einfach zu lange und so kam es wie es kommen mußte. Das Frühjahr war ein Flop und ich konnte außer einigen Brassen nichts fangen. Da bei uns in Linz (Oberösterreich) das Fischen im Mai verboten ist, mußte ich wieder ein Monat warten, um erneut unseren beschuppten Freunden im Hafen nachzustellen. Ich beschloß die letzten zwei Maiwochen mir einen Platz im Winterhafen vorzufüttern, alle zwei Tage ca. 2kg Boilies/Frolic und 10 kg Partikel und hoffte, daß mein Platz angenommen wird, hat ja sonst auch immer funktioniert. So, nun war es endlich soweit. Der 31te Mai war gekommen und ich konnte um punkt 00.00 meine Eisen ins Feuer werfen, wenn sich mir nicht ein kleines Hindernis in den Weg stellte. Ja OK, es war doch nicht so klein, hatte schon einige Tonnen ….Kacke da stand er nun in seiner vollsten Pracht. Der gute alte Raddampfer!! Genau auf meinem Platz! Ich schnaufte erst mal durch …die ganze Arbeit alles für nichts, nein, mit mir nicht. Aber wenn ich ehrlich bin konnte ich auch nichts machen und so setzte ich mich gute 90m unter meinen Platz mit einem sche….. Gefühl in der Magengegend hin und verharrte der Dinge. Ich legte die Ruten ab und setzte mich erst mal hin, vielleicht fährt er ja morgen wieder „redete ich mir schon ein“. Nach einer fischlosen Nacht ging ich dann am nächsten Morgen Richtung Schiff und  sah jemanden auf dem Dampfer auf und ab gehen, den ich dann sehr zühnisch fragte, wie lange er hier noch rumstehen würde.

Die Antwort fiel auch nicht freundlich aus: Zwei Wochen …….! Mir fehlten die Worte. Ich war gerade auf dem Nullpunkt. Ich packte mein Zeug zusammen und sah mich mal in den anderen Becken um, ob mich noch ein anderer Platz ansprechen würde. Im zweier Becken ganz vorne am Spitz, naja diesen Platz wollte ich eigentlich erst im Herbst fischen, aber was soll´s. Einen Versuch wär´s  schon wert, dachte ich und fütterte zugleich die Stelle mit dem übergeblieben Futter an. Dasselbe Spiel noch mal! Die ganze Woche füttern und dann am Wochenende fischen gehen. Am Platz angekommen, Ruten raus und erst mal ein kühles Blondes  und die Nacht konnte kommen. Was aber noch vorher kam, war ein sehr starkes Gewitter mit Hagel, welches ich mir aus meinem Auto aus angesehen habe. Aber der ganze Spuk war nach 40min. wieder vorbei und die Sonne lachte mich an und ein wunderschöner Regenbogen lies mein Herz höher und höher schlagen. Kurz darauf fing ich einige Brassen, fing ja schon gut an. Der erste Carp rollte sich, herrlich - die Nacht konnte kommen. Kurz vor 23.00 hatte ich einen Biß. Leider ging dieser Fisch verloren, Rute raus und wieder zurück in mein Auto gekrochen. Habe ich eigentlich schon gesagt, daß mein Kombi zugleich meine Unterkunft war? Nicht?! Jetzt wißt Ihr es, da es unmöglich war irgendwo ein Zelt aufzustellen. Kurz darauf muß ich wieder eingeschlafen sein, als mich ein unsanftes Klopfen aus meinen Träumen riß und ein Security neben mir stand. Ich  stieg aus und ahnte nicht´s gutes. Guten Abend … sagte er zu mir „wissen Sie nicht, daß man da mit dem Auto nicht stehen darf?“. „Nein, wußte ich nicht“, antwortete ich. Ich dürfte da nicht Nachtfischen, da es ein Privatgelände sei. „Das glaube ich nicht“, antwortete ich. „Tut mir leid, aber Sie müssen hier weg, vor allem mit dem Auto.“ Ich wollte mit Süßholzraspeln noch etwas bewirken, aber das brachte alles nichts. Ich konnte es nicht glauben und packte die Sachen und fuhr nachhause. Jetzt hatte ich mal nen Platz der Fisch brachte und dann darf ich da nicht fischen oder besser gesagt nicht Nachtfischen. Jetzt setzte ich mal für zwei Wochen aus um das alles zu verdauen und meine Aggressionen abzubauen.

An einem schönen und sehr heißen Junitag fuhr ich mal wieder eine runde am Hafen um Ausschau zu halten, ob man irgendwo Karpfen sehen würde. Und ich wurde fündig: im zweier Becken. Hier zog sich eine sehr große Krautbank im Uferbereich entlang und einige Meter dahinter sah ich einige dicke Brummer und das Feuer war schon wieder entbrannt. Am Abend wurde dann auch schon wieder gefüttert, aber dieses Mal ging ich gleich am nächsten Tag darauf fischen, und ich konnte meinen Augen nicht trauen. Ein ganzer Schwarm Karpfen zog in Ufernähe über meinem Platz! Selbes Spiel, Ruten raus und warten. Als es dann Nacht wurde, sah ich den Securiy hinter mir mit dem Rad vorbeifahren, jedoch sagte er dieses Mal nichts. Ich saß ziemlich knapp neben meinen Ruten auf einer Betonstiege, als sich was sehr Ekliges ereignete. Als ich so da saß, hörte ich ein Rascheln neben mir im Gras. Kurze Zeit später dann wurde das Rascheln immer lauter und auf einmal rannte eine Ratte über  meine Oberschenkel. Normalerweise machen mir diese Viecher nichts aus, aber das ging zu weit. Ich lies einen Schrei und sprang in einem Satz (bitte nicht Wörtlich nehmen) in mein Auto. Das war keine nette Begegnung, das könnt Ihr mir glauben! Um vier Uhr war es dann soweit: Ich konnte nach einigen Hindernissen doch noch  meinen ersten Hafenkarpfen 2007 auf die Matte legen. Voller Freude legte ich die Rute wieder ab und verkroch mich in mein Auto, um noch die eine oder andere Stunde zu schlafen. Zu erwähnen wären lediglich noch die beiden Schäferhunde, die fast die ganze Nacht durchbellten. Das nervte ein wenig, aber egal, ich hatte meinen ersten. Zwei Tage später war ich dann wieder an derselben Stelle um mein Glück erneut zu versuchen und ja es war ein Erfolg. Ich hatte drei Bisse und konnte leider nur einen fangen, die andren zwei kappten mir die Leine an den Steinen, was mich zu dem Entschluß brachte, auf eine 50er umzusatteln. Aber nun zurück zum Fisch, ich konnte einen schönen Spiegler mit 13,50kg fangen, was mich noch mehr freute war, jetzt mit einem guten Gefühl ans Wasser zu gehen, da ich ja jetzt einen Platz hatte, an dem man zum einen Angeln darf und zum anderen, der ging. Ich hielt den Platz natürlich unter Futter, da ich ja gerade mal 5 min mit dem Auto zum Angelplatz hatte. Die nächsten drei Wochen verliefen ohne Biß, was mich kurzerhand zu einem Platzwechsel zwang. Natürlich fütterte ich den alten Platz weiter, da ich ja später wieder auf diesem Platz angeln wollte. Der neue Platz war in der Mitte der drei Becken und sah strategisch sehr gut aus. Ich fütterte zwei mal sehr stark vor, um dann das nächste Wochenende dort zu verbringen. Es war schon Ende Juli und ich hatte erst 2 Carps. Puh, mit so wenigen hatte ich auch nicht gerechnet. Am neuen Platz konnte ich relativ schnell gleich einen schönen Schuppi mit gut 11kg landen. Aber das restliche Wochenende vermasselten mir die Bleßhühner. In der Nacht zum Sonntag kam es sogar soweit, das ich um kurz vor zwei Uhr die Ruten aus dem Wasser genommen habe, da es mich ansonsten zerrissen hätte.

Am nächsten Tag trat ich total wütend die Heimfahrt an und spielte schon mit dem Gedanken das Handtuch zu werfen. Zu hause angekommen mußte sich meine Frau mal für 15 Min. mein Leid anhören. Danach stellte sie mir eine gute heiße Tasse Kaffee hin, den ich auch gut gebrauchen konnte. Danach  sah die Welt gleich wieder anders aus. Es war mittlerweile schon Mitte August und ich versuchte mein Glück erneut an meinem alten Platz. Ich konnte sehr viele Fische ausmachen,  unter anderem auch einige kapitale Exemplare. Beim Ablegen der Rute rannte mir wie schon des Öfteren eine fette Ratte über den Weg, aber man sagte mal zu mir, daß man sich an das alles gewöhnen würde. Ne ne, das kann ich von mir nicht behaupten!! Aber jetzt wieder zurück zum eigentlichen Thema. Ich legte die eine Rute mit Frolic an der ersten Kante hinter dem Krautfeld ab, die zweite Rute plazierte ich etwa um drei Meter weiter draußen auf der zweiten Kante, die schon auf 4meter Wassertiefe lag. Diese bestückte ich mit einem Boilie, wie schon so oft. Dieses Mal war richtig was los auf dem Angelplatz. Karpfen sprangen, rollten wie verrückt, aber es tat sich nichts. Um 4 Uhr in der Früh bestückte ich die Frolicrute neu, da es sich schon aufgelöst hatte und nur eine halbe Stunde später rauschte die Rute ab, und der Drill konnte beginnen. Der Widersacher machte so richtig Dampf, aber nach einigen Minuten lag ein wunderschöner 14,50kg schwerer Hafenschuppi auf der Matte. Und kurze Zeit später hatte ich schon wieder einen Biß, die Flucht war sogar noch kraftvoller als wie die vom ersten Fisch, jedoch nach einigen Metern merkte ich, daß die Schnur über irgendetwas ratterte und zack! Abgerissen ……. Ich stand da wie im Regen stehen gelassen, obwohl ich ja eh einen schönen carp im Sack hatte, aber bei so wenig Bissen tut ein jeder verlorene Fisch doppelt weh. Die Rute legte ich nicht mehr aus, da es ja schon 7 Uhr in der Früh war. Ein guter Freund kam dann noch runter, um einige gute Fotos zu machen. Kurz gesagt die Fotos wurden ein Hit und der Fisch wurde kurzerhand wieder in seine nasse Umgebung zurückgelassen. In den nächsten Wochen konnte ich noch einige Karpfen zu einem Landgang überreden, wobei der schwerste ein 13,80 kg schwerer Spiegelkarpfen war. Die anderen bewegten sich so zwischen 10-12kg unter 10kg konnte ich eigentlich keinen fangen. Ich fing keinen einzigen Carp auf Boilie, den Großteil konnte ich auf Frolic fangen. Die anderen fing ich auf Partikel, umso kälter es wurde, desto weniger Bisse bekam ich. Ich konnte auch keinen Unterschied machen, ob es regnete oder die Sonne schien, ob es windig war oder Windstille herrschte. Wenn Karpfen am Platz waren, fing ich auch einige von Ihnen. Am falschen Platz kannst du auch mit viel Futter nichts bewegen, das könnt ihr mir glauben. Ich versuchte alles und leider blieb mir der verborgene Riese enthalten, aber vielleicht kommt er ja ein anderes Mal.

Das Hafenfischen ist sicherlich nicht das schönste Fischen, doch es hat halt seinen Reiz, denn es ziehen richtige Bullen ihre Bahnen in den Becken des Industriehafens. Ich kann euch nicht viele Tips mit auf dem Weg geben. Das Wichtigste ist, daß man das Vertrauen zu einem selbst nie verliert. Aja und noch etwas: man sollte keine Angst vor Ratten haben oder sich vor Ihnen ekeln, denn ich bin mir  sicher, daß mehr Ratten als Karpfen in den Linzer Hafenbecken umherziehen. Vielleicht sieht man sich ja mal am Wasser oder sonst wo ………

..in diesem Sinne wünsche ich allen Huntern schöne und erfolgreiche Stunden am Wasser so wie ich sie hatte. Und eins soll noch gesagt werden: Vergeßt nie den Spaß an der Sache zu verlieren!!


Neulinger Josef

Team Explosive Baits!!