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Sonntag, 27. Juli 2014

Gross, Grösser Lac de Oríent

Ein paar Daten zum See:

Der See wurde 1967 angelegt und liegt in der Provinz La Foret D’ Orient. Je nach Wasserstand bis zu 2800ha groß. Befischt werden darf der See vom 1.April bis zum 1. November. In diesem Zeitraum darf auch nur in den ausgewiesenen Nachtangelzonen über Nacht gefischt werden. Die Nachtangelzonen sind auf der Karte eingezeichnet die ihr in jedem Tabakladen rund um den See erhaltet.


Da ich Momentan neben der Arbeit noch in die Schule gehe bleibt grad wenig Zeit zum Fischen. Aber irgendwann kommt der Moment wo man einfach mal raus muss. Eigentlich sollte es mit meinem Kumpel Max an Ostern für 10 Tage an den Lac de Madine gehen, mit dem ich noch eine Rechnung offen hatte.Leider mussten wir ein paar Tage vor der Abreise feststellen das am Madine das Fischen erst ab den 1.Mai erlaubt ist.
Ein Ausweichplan musste her! Wir hatten nur eine Vorraussetzung an den See. Er musste groß sein!!!
Unsere Wahl fiel auf den Lac du Der oder den Lac de Orient. Da der Orient für uns interessanter aussah fiel die Wahl auf ihn.


Beim Hannes hab ich mich schon ein paar Wochen vorher mit Murmel 20er Squid Octopus und Garlic Extrem Boilies und Sonuspellets eingedeckt. Dazu kam noch einiges an Kleintackle wie Haken von PB Products, ummantelte Vorfächer von Avid Carp und einige Meter Schlagschnur um gegen die versunkenen Baumstümpfe gewappnet zu sein.


Am Donnerstag Abend wurde das Auto geladen um am Freitag gleich nach der Arbeit losfahren zu können. Der Arbeitstag zog sich extrem in die Länge als um 14 Uhr endlich da Hammer fiel. Jetz gab es nur noch eins! Ab ins Auto, Heim, Duschen, meinen Kumpel Max abholen und ab geht’s nach Frankreich!!!
Fünf Dosen Bull und 600 Kilometer später standen wir in totaler Finsternis am Heiligen Wasser. Eigentlich wollt ich gleich schon alles aufbauen aber Max meinte das ein paar Stunden schlaf auch nicht schlecht wären.
Um 8 Uhr in da früh fingen wir dann an unser Zeug aus dem Auto zu laden und die Boote auf zu pumpen. Das erste Boot war in Windeseile aufgepumpt und beladen. Beim zweiten hatten wir allerdings festgestellt das Mäuse oder Ratten zwei riesige Löcher in den schlauch gefressen hatten und zwar genau an einer Stelle wo man es nicht so einfach reparieren konnte.
Was tun war jetzt die Frage!? Uns war klar das dass alles Verändert und unser Aktionsradius stark eingeschränkt und großes Moven unmöglich machte. Kurzer Hand packten wir alles auf ein Boot ich hinten drauf und Max kämpfte sich zu Fuss durch die Landschaft. An der Spitze der Bucht von Geraudot ließen wir uns schließlich nieder.
Jetzt nur noch alles aufbauen, Spots suchen dann kann das warten auf einen Dicken Orientbullen los gehen. Wir befischten Tiefen zwischen 1,5 und 7,5 Metern und zum Einsatz kam die komplette Palette was wir dabei hatten.
Mitten in der ersten Nacht kam dann auf einmal leben in meine Recht Rute. Ich ließ Max den Vortritt. Mit was er dann zurückkam hatte ich nie gerechnet! Ich wusste das es sie gibt hatte aber nicht damit gerechnet das wir in der ersten Nacht gleich so ein Monster rausziehn. Max legte ein Tinca mit 5,4 Kilo auf die Matte. Es war zwar kein Karpfen. Aber über die Schleie freuten wir uns auch. Sie konnte einfach zwei 20er Knobbimurmeln nicht widerstehen :))
So vergingen die ersten drei Tage. Ich konnte meinen Schleien PB auf 5kg aufbessern aber unsere anderen beschuppten Freunde ließen sich nicht blicken. Zu Max sagte ich wenn heut Nacht nichts geht dann wird gemovt.
Mitten in der Nacht rumpelte dann die mittlere Rute von Max los. Uns war sofort klar das kann keine Schleie sein so wie die schnur von da Rolle heruntergerissen wird. Max baute vorsichtig druck auf spürte noch zwei bis drei Kraftvolle Schläge als auf einmal die Schnur erschlaffte. Die Rute wurde vor lauter Wut ins Wasser geworfen! Hakenbruch!!! Verdammte Sch…… Fluchte Max.
Durch den Lauf motiviert gingen wir am nächsten Tag wieder ans Werk. Wir legten die Ruten neu wovon jeder 2 Ruten in die Tiefe lag wo in der letzten Nacht der Lauf kam.
In den nächsten zwei Tagen brachte das alles nichts außer zwei Schleien mit 4,8kg und 5,2kg.
Also müssen wir moven. Von dem netten Engländer Peter konnten wir den Platz übernehmen. Er hatte eine Woche lang einen Platz noch weiter in der Bucht hinten drinnen befischt.
Zwei Stunden brauchten wir für den Umzug und de Vorteil an dem neuen Platz war das direkt hinterm Zelt das Auto stand.
Peter hatte uns noch ein paar Tips gegeben wo wir Krautfreie Stellen finden und wir wegen den vielen Wurzeln aufpassen sollten.
Wir bunden uns noch neue Rigs dann konnte es von neuen losgehn. Wir versuchten uns nun als Fallensteller mit ganz wenig Futter. So zwischen 5 und 10 Murmel mehr gibt es nicht.
Wenn die Rute nicht Läuft wird sie am nächsten Tag sofort auf einen anderen Platz gelegt. Wenn es hier Karpfen gibt dann finden wir sie sagte ich zu Max.
Doch das alles brachte nichts. Wir konnten noch ein paar Schleien, einen Waller und noch ein Fisch fangen den wir nicht identifiziern konnten. Nach insgesamt zehn Tagen mussten wir die Heimreise antreten.
Insgesamt war das eine geile Session wir konnten zwar keinen Karpfen fangen, haben aber 12 Schleien zwischen 4,4 und 5,5kg gefangen.


Uns war eines klar der Orient wird uns die nächsten Jahre auf jedenfall wiedersehn und dann ist er fällig :))






In diesem Sinne lasst es knacken und nur Dicke


Gruss Stefan / Team Explosiv-Baits


 












































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